Intrauterine Insemination

Intrauterine Insemination

Bei der Insemination (Samenübertragung) wird eine definierte Menge an aufbereiteten und gewaschenen Spermien des Partners (auch homologe Insemination genannt) mit Hilfe eines dünnen Katheters zum Zeitpunkt des Eisprungs in die Gebärmutterhöhle übertragen.

Diese Methode eignet sich besonders dann, wenn nicht genügend und weniger schnell bewegliche Samenzellen vorhanden sind, wenn der Schleim am Gebärmutterhals zu zähflüssig ist und die Spermien nicht durchlässt oder wenn eine Immunabwehrreaktion auf den Samen des Mannes besteht. Voraussetzung allerdings ist, dass die Eileiter der Frau durchgängig sind. Der Vorteil dieser Behandlung ist, dass der Weg der Samenzellen bis zur Eizelle erheblich verkürzt wird.

Bevor man mit der Inseminationsbehandlung beginnt, wird ein Spermiogramm (Untersuchung der Samenflüssigkeit) erstellt. Man erhält Informationen über die Ejakulatmenge, die Anzahl der Spermien, die Beweglichkeit der Spermien und die Morphologie (Form) der Samenzellen. Die Befunde werden mit Normwerten der WHO (Weltgesundheitsorganisation) verglichen.

3-4 Tage vor der Behandlung sollten Sie auf Geschlechtsverkehr verzichten. Diese Karenzzeit hat sich als optimal erwiesen. Wann der richtige Zeitpunkt für die Insemination erreicht ist, erfahren Sie in der Regel 2 Tage vorher. Für die Insemination kann im Vorfeld eine hormonelle Stimulation der Eierstöcke notwendig sein oder aber sie findet im natürlichen Zyklus statt. Die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft liegt bei 10-15%. Für den Fall, dass beim Ehepartner weder im Ejakulat, noch im Hodengewebe Samenzellen vorhanden sind, gibt es die Möglichkeit der heterologen Insemination (Fremdsamen-Insemination). Spendersamen werden bei mit uns kooperierenden Samenbanken bestellt.

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