In-Vitro-Fertilisation & Embryotransfer

In-Vitro-Fertilisation & Embryotransfer

In-vitro-Fertilisation (IVF) bedeutet eine Befruchtung von Eizellen mit Samenzellen außerhalb des Körpers.

Die IVF wird bei eingeschränkter Samenqualität, verschlossenen oder fehlenden Eileitern, bei Hormonstörungen, nach erfolglosen Inseminationen oder bei langjähriger unerklärlicher Sterilität durchgeführt. Bei dieser Methode werden die Eierstöcke durch Hormonspritzen, die selbst verabreicht werden können, stimuliert und es reifen mehrere Eizellen heran. Die Hormongaben werden individuell angepasst.

Wenn die Follikel (Eibläschen) mit den Eizellen unter Ultraschallkontrolle groß genug sind, wird der Eisprung mit einer Hormonspritze ausgelöst. 36 Stunden später wird die Follikelflüssigkeit mit den Eizellen in einer kurzen Narkose durch die Scheide abgesaugt (Follikelpunktion).

Nach der Narkose bleiben Sie noch ca. 2 Stunden zur Ãœberwachung und Erholung in unserem Zentrum.

Im IVF-Labor werden die Eizellen dann 3-4 Stunden später in einer speziellen Nährlösung mit den aufbereiteten Samenzellen des Partners zusammengebracht. Die Spermien dringen von alleine in die Eihülle ein und nach ca. 18-20 Stunden kann bei 60% der gewonnenen Eizellen eine Befruchtung unter dem Mikroskop beobachtet werden.

2-3 Tage später, in Ausnahmefällen auch 5-6 Tage später, können die Embryonen (befruchtete, geteilte und weiterentwickelte Eizellen) in die Gebärmutter zurückgesetzt werden. Danach bleiben Sie noch 15-20 Minuten liegen. Dies nennt man den Embryotransfer.

Es entwickeln sich nach 2 Tagen 2-4-zellige Embryonen und nach 3 Tagen haben wir 6-8-zellige Embryonen. Das Entwicklungsstadium nach 5-6 Tagen nennt man Blastozyste.
Nach dem deutschen Embryonenschutzgesetz dürfen maximal 3 Embryonen in die Gebärmutter der Frau übertragen werden. In der Regel setzen wir aber nur 2 Embryonen bis zu einem Alter von ca. 38 Jahren zurück, um die Mehrlingsrate möglichst gering zu halten. Zur Erfolgskontrolle kann nach 14 Tagen eine eventuelle Schwangerschaft durch das Schwangerschaftshormon beta-HCG im Blut nachgewiesen werden.

Die Erfolgsaussichten nach einer IVF-Behandlung schwanger zu werden liegen bei 30-40 %.

Das erste Kind nach einer IVF-Therapie kam 1978 in England gesund zur Welt. Inzwischen hat die junge Dame schon ein eigenes Kind zur Welt gebracht.

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